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Praxis für Physiotherapie

Massage <--> Therapie: Alle von mir unter Sandokai Massagen angebotenen Anwendungen sind ausschließlich als „Wellness-Massagen“ zu verstehen. Ich bin zwar auch als Physiotherapeut tätig - es handelt sich dabei jedoch um zwei verschiedene Kontexte. Eine physiotherapeutische Behandlung bedarf einer ärztlichen Verordnung und hat einen ganz anderen rechtlichen, methodischen und zielgesetzten Rahmen. Für das therapeutische Angebot wenden Sie sich daher gerne direkt an das Physiozentrum Gerstung. Unklarheiten dahingehend, wie z. B. Indikationen und Kontraindikationen bestimmter Anwendungen können wir gerne im Voraus besprechen, bzw. werden von mir insofern sie für die Massage relevant sind auch erfragt.
Ablauf: Bringen Sie gerne ein paar Minuten mehr Zeit mit, damit ein kurzes Vorgespräch und ein wenig Nachruhe entspannt ihren Platz bekommen. Die Thai-Yoga-Massage als Ganzkörperanwendung startet klassischerweise in Rückenlage und arbeitet sich von den Füßen aus weiter hoch, bindet dabei Sequenzen in Seiten- und Bauchlage mit ein, bevor die Massage wieder auf dem Rücken liegend oder im Sitz mit einer Behandlung des Kopfes endet. Diesen Grundaufbau kann man natürlich bei Bedarf variieren. Einzelne Elemente können intensiviert oder ausgelassen werden. Kürzere Anwendungen beschränken sich i. d. R. auf einzelne Körperregionen.
Bekleidung: Wenn Sie eine klassische Thai-Yoga-Massage bekommen findet diese in gemütlicher Bekleidung statt, da keinerlei Öle oder andere Hilfsmittel verwendet werden. Es ist von Vorteil, wenn Sie in dieser Kleidung gut beweglich sind, da auch Dehnungen und passive Lagewechsel in der Massagemethodik vorhanden sind. Bei Klassischen Massage-techniken werden die zu behandelnden Regionen freigemacht, sodass unkompliziert mit Massageölen oder –lotionen gearbeitet werden kann. Bringen Sie hierzu am besten ein eigenes Handtuch mit.
Thai-(Yoga-)Massage-Stile: Viele, wahrscheinlich die meisten Thai-Massagen in Deutschland kommen tendenziell aus dem „südlichen Stil“, auch wenn das sicherlich nur sehr grobe Kategorien sind. Damit ist eine Massageform gemeint, die am prominentesten von der Wat Po Schule in Bangkok vertreten und gelehrt wird. Ich selbst lernte den gegenübergestellten „nördlichen Stil“ aus Chiang Mai und Umgebung, für den im europäischen Raum auch häufiger der Begriff „Thai-Yoga-Massage“ verwendet wird – von manchen zur methodischen Abgrenzung gegenüber den anderen Thai-Massagen; von manchen als Betonung gewisser theoretischer und praktischer Verwandtschaften zum indischen Yoga. Ein Aspekt davon ist das "Energieliniensystem" sip sen, das vom Ayurvedischen abgeleitet ist. Ich selbst arbeite in gewisser Weise nach diesem System, da die Thai-Massageraxis es ohnehin verkörpert. Auf der Wissens- und Orientierungsebene bin ich jedoch ganz der Physio und denke in den Kategorien der Anatomie und Biomechanik, wie ich sie aus der therapeutischen Arbeit kenne - inklusive der Erkenntnis, dass die Thai-Massage aus beiden Perspektiven betrachtet sehr sinnvoll konzipiert ist.
Schmerz-/Grenzen: Gewisse Techniken und Herangehensweisen haben der Thai-Massage den Ruf einer tendenziell schmerzhaften Methode eingehandelt. Das kann sie, muss sie aber überhaupt nicht sein. Die als sanfter geltende nördliche Richtung der Thai-Yoga-Massage empfinde ich als sehr respektvoll gegenüber den körperlichen Schmerz-/Grenzen. Denn ja: ein tieferes Arbeiten im Gewebe macht Sinn und ist beabsichtigt, aber: ich glaube man kriegt es auch eleganter hin als sich offensiv hindurchzudrücken. Die Thai-Akupressur ist meiner Ansicht und Praxis nach vielmehr ein "Sinken" als ein Drücken. Ein Hineinsinken, so wie es das Gewebe eben zulassen möchte. Dadurch "kooperiert" die Massage eher mit den Körperstrukturen um zur Entspannung zu gelangen, anstatt gegen die Spannung anzukämpfen. Oder um es auf den (Druck-)Punkt zu bringen: keine Sorge vor zu rabiaten Massagen. Sollten Sie nach "hochintensiven" Massagen suchen, lässt sich das auch einrichten. Aber das entscheiden ausschließlich Sie. Mein Ansatz ist ein grundlegend entspannter. In ihm verzichte ich außerdem auf Techniken aus der traditionellen Thai-Massage, die eher in den Bereich abgeklärter Chiropraktik gehören. Die gelegentlichen exotischen Schreckensgespenter von "sehr schmerzhaft" und "wurde plötzlich eingerenkt" werden hier also nicht auftauchen (und auch nicht benötigt).